Die Reise der Weisheiten durch Zeit und Sprache: Die Übersetzung arabischer Sprichwörter in "Tausendundeine Nacht" zwischen Herausforderung und Kreativität Eine übersetzungskritische Studie

Document Type : Original Article

Author

German, Al-Alsun, Suez Canal, Ismailia, Egypt

Abstract

Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Schwierigkeit, arabische Sprichwörter ins Deutsche zu übersetzen. Diese Schwierigkeit ergibt sich aus ihrer tiefen Verwurzelung in unterschiedlichen Kulturen sowie aus dem Umstand, dass sie in bestimmten Situationen und aus vielfältigen Gründen entstanden sind. Besonders herausfordernd ist dies im Werk Tausendundeine Nacht, da viele der darin enthaltenen Sprichwörter vergleichsweise alt sind und heute im alltäglichen Sprachgebrauch nicht mehr verwendet werden. In jeder Zeitperiode entstehen neue Sprichwörter, die den Wandel, die Kultur und die Entwicklung eines Landes widerspiegeln. Irgendwann geraten alte Sprichwörter in Vergessenheit, werden nicht mehr weitergegeben, und neue treten an ihre Stelle. Daher erfordert das Verständnis solcher Sprichwörter eine eingehende Recherche, um sowohl ihre Bedeutung als auch den Kontext ihrer Verwendung nachvollziehen zu können.



Die arabische Sprache zeichnet sich durch einen großen Reichtum an Sprichwörtern aus, die viele verschiedene Situationen und Lebensumstände zum Ausdruck bringen. Manche von ihnen sind leicht verständlich und haben Entsprechungen in anderen Sprachen, andere hingegen wirken fremd und sind kulturell weniger zugänglich. Letztere erfordern eine besonders sorgfältige Untersuchung ihrer Bedeutung und Herkunft.



Aus diesem Grund hat die Übersetzerin Claudia Ott großen Aufwand betrieben, um die Bedeutung der arabischen Sprichwörter in Tausendundeine Nacht zu erforschen, bevor sie mit deren Übertragung ins Deutsche begann. Die in dieser Arbeit angewandte Methodik orientiert sich an dem Modell von Werner Koller, das auf den drei Schritten Vergleich, Analyse und Bewertung basiert. Der Text in der arabischen Ausgabe von Muhsin Mahdi wird mit der deutschen Übersetzung von Claudia Ott verglichen, anschließend analysiert und bewertet.

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